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Makroökonomie: Die Makroökonomie befasst sich mit der Wirtschaft als Ganzes und konzentriert sich auf Faktoren wie Inflation, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum und die Auswirkungen der Regierungspolitik auf diese Faktoren. Es wird untersucht, wie Haushalte, Unternehmen und Regierungen zusammenwirken, um das breitere wirtschaftliche Umfeld zu gestalten. Siehe auch Wirtschaft, Inflation, Wirtschaftswachstum.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Robert E. Lucas über Makroökonomie – Lexikon der Argumente

Mause I 57f
Makroökonomie/MokroökonomieVsMonetarismus/MakroökonomieVsKeynesianismus/Muth
/Lucas: Probleme des Monetarismus bzw. des Keynesianismus sind die fehlende Erklärung der Lohn- und Preisrigiditäten bzw. der Lohn- und Preisbildung überhaupt oder das willkürliche Vorgehen bei der Modellierung der Erwartungen der Wirtschaftssubjekte.
>Keynesianismus
, >Monetarismus, >Geldpolitik.
Letztlich fehlte eine mikroökonomische Fundierung der Makroökonomie. Diese Lücke bemühte sich die Neue Klassische Makroökonomie, zu deren Hauptvertretern John F. Muth (1930– 2005) und Robert E. Lucas (geb. 1937) gehören, seit den 1970er-Jahren zu schließen.
>John F. Muth, >Robert E. Lucas.
Grundlegend für diesen Ansatz sind zwei Annahmen: Zum einen wird davon ausgegangen, dass die Erwartungen rational sind, d.h. dass die modellierten Wirtschaftssubjekte alle modellimmanenten Informationen verwerten und deshalb zu denselben Prognosen wie das Modell selbst gelangen. Zum anderen werden Preisflexibilität und die permanente Ausgeglichenheit der Märkte unterstellt. Dementsprechend werden Schwankungen von Produktion und Beschäftigung nicht als Ungleichgewichte interpretiert, sondern als eine Abfolge von Gleichgewichtspositionen.
>Gleichgewicht, >Gleichgewichtstheorie.
Neue Klassische Makroökonomie These: Es gibt keine unfreiwillige Arbeitslosigkeit!
>Arbeitslosigkeit.
VsMuth/VsLucas/VsMakroökonomie: Die beobachteten makroökonomischen Probleme wurden mehr oder weniger wegdefiniert. Es gab keine wirkliche Fundierung durch einen mikroökonomischen Ansatz.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

EconLucas I
Robert E. Lucas
Understanding business cycles Amsterdam 1977

Mause I
Karsten Mause
Christian Müller
Klaus Schubert,
Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018

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